TI-Atlas der gematik zeigt Aufwärtstrend, aber auch noch bestehende Defizite

Diese und weitere Erkenntnisse liefert der TI-Atlas der gematik (siehe https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-atlas).

Die jährliche Studie erscheint bereits zum fünften Mal. Auf Basis einer repräsentativen Befragung in Zusammenarbeit mit dem IGES Institut unter medizinischen Einrichtungen und der Bevölkerung in Deutschland bildet der TI-Atlas ab, wie weit die Digitalisierung im Gesundheitswesen bereits vorangeschritten ist und in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht.

So wünschen sich z. B. knapp 60 % der Befragten mehr Aufklärung und Informationen zu den TI-Anwendungen und ihren Potenzialen. Mit ebenfalls 60 % bewertet mehr als die Hälfte der Praxen, Apotheken und Krankenhäuser die Nutzung der ePA als stabil und zuverlässig. Dies hängt jedoch stark vom jeweiligen Software-Hersteller ab.

Die Pflege als neues Mitglied der „TI-Familie“ wird genauer betrachtet: Mehr als 80 % der befragten Pflegeeinrichtungen verfügen bereits über einen Heilberufsausweis, etwa ein Drittel ist bisher an die TI angebunden und kann via Kommunikationsdienst KIM kommunizieren. Mit mehr als 30.000 Einrichtungen steht die Pflege mit der Anbindung an die TI aber noch immer vor einem großen Digitalisierungsschritt.

An der bundesweiten Erhebung der gematik beteiligten sich mehr als 6.600 medizinische Einrichtungen und 1.400 Personen der Bevölkerung in Deutschland.

Digitalisierung im Gesundheitswesen wird zunehmend selbstverständlich und entfaltet Schritt für Schritt ihren Mehrwert. Gleichzeitig macht der TI-Atlas aber auch deutlich, dass noch nicht alles reibungslos funktioniert und bei Nutzung wie Aufklärung weiterhin Verbesserungsbedarf besteht.

Fazit aus dem TI-Atlas 2025: Digitalisierung im Versorgungsalltag wird mehr genutzt, es gibt aber weiterhin Optimierungspotenzial.

Quelle: gematik-Newsletter vom 25.11.2025

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